Therapie

Psychotherapie oder
Psychologische Beratung?


Psychotherapie oder psychologische Beratung?

Psychologische Beratung bezeichnet eine zentrale Interventionstechnik im Bereich der nichtheilkundlichen Psychologie (beratende Psychologie). Sie beinhaltet therapeutische Maßnahmen und Tätigkeiten, die der Aufarbeitung und Überwindung von Problemen oder Krisen dienen, u.a.

  • die der eigenen Person,
  • in Ehe, Partnerschaft und Familie,
  • von Kindern und Jugendlichen,   
  • vor, während und nach einer Trennung oder Scheidung,
  • vor, während und nach einer Schwangerschaft,
  • in besonderen Lebenslagen,
  • im sozialen, beruflichen oder beruflichen Umfeld,
  • bei Abhängigkeitsproblemen, 
  • in akuten Notlagen.


Haben Sie möglicherweise eine Frage, die Sie schon eine ganze Weile beschäftigt und sich immer wieder in Ihre Gedanken drängt?

Stellen Sie fest, dass in Ihrem Leben immer wieder in die gleichen, schwierigen Situationen auftauchen und Sie möchten herausfinden, warum das so ist?

Stehen Sie vor einer beruflichen oder privaten Herausforderung und wissen nicht, wie Sie sich entscheiden sollen?


Derartige Fragestellungen sind bei einem psychologischen Berater möglicherweise besser aufgehoben als bei einem Psychotherapeuten, der von einer Krankenkasse finanziert wird.


Warum?

Psychotherapie dient der Behandlung von seelischen Erkrankungen. Dabei hilft sie nicht nur bei psychischen Störungen, sondern auch bei körperlichen Beschwerden, die von der Psyche beeinflusst werden. Nach den Richtlinien der gesetzlichen und privaten Krankenkassen braucht es für eine psychotherapeutische Behandlung zunächst einmal eine Diagnose, denn ohne Diagnose, kann keine Leistung erbracht und abgerechnet werden. Für die Psychotherapie, die durch die Krankenkasse finanziert wird, braucht es mitunter sogar ein langwieriges Antrags- und Gutachtenverfahren. Auch ist die Suche nach einem geeigneten Therapeuten oftmals sehr zeitintensiv, zumal es keine freien Plätze in den psychotherapeutischen Praxen gibt. Wartelisten mit Wartezeiten von mehr als sechs Monaten sind absolut üblich.

Und wenn der Hilfesuchende dann endlich nach Monaten mit der Therapie beginnen kann, dann aber die Chemie mit dem Therapeuten nicht stimmt und nicht das unbedingt notwendige Vertrauensverhältnis aufgebaut werden kann, dann geht die Suche nach einem anderen Therapeuten und das Warten wieder von vorn los. Und die ganze Zeit über gibt es keine konkrete Hilfe, was in manchen Fällen durchaus auch zur Chronifizierung und Verschlimmerung von Beschwerden führen kann. Zudem dauert eine psychotherapeutische Behandlung oft viele Jahre lang.

Die oben aufgeführten beispielhaften Fälle sind allerdings Situationen, die im Leben eines Menschen auftreten können, denen nicht notwendigerweise psychische Probleme zugrunde liegen. Der Betroffene möchte sie gezielt bearbeiten, und das möglichst zeitnah.

Derartige Fragestellungen sind bei einem psychologischen Berater/Coach einfach deshalb viel besser aufgehoben, weil diese Berufsgruppe auf die Klärung von derartigen Fragestellungen spezialisiert ist.

Ihre Vorteile:


-Sie können als Selbstzahler psychotherapeutische Beratung oder ein Coaching in Anspruch nehmen und sofort und ohne lange Wartezeiten beginnen.

-Sie können die Behandlungsmethode in Absprache mit dem psychologischen Berater frei wählen.

-Sie können selbst entscheiden, wie intensiv Ihre psychologische Beratung und Therapie sein soll.

-Sie können längere Sitzungen, z.B. von 90 Minuten buchen, wenn das besser zu Ihrer zeitlichen Verfügbarkeit oder Ihrem  Lebensplan passt.

-Es können auch einzelne Sitzungen in Anspruch genommen werden, um konkrete Anliegen zu klären.

-Sie können die Zusammenarbeit jederzeit beenden oder pausieren, wenn Sie zum Beispiel beruflich im Ausland sind oder einen längeren Urlaub planen. Es gibt keinen bürokratischen Aufwand, der vor dem Beginn der Beratung und Therapie steht.

-Sie entscheiden, ob und wer von Ihrer psychologischen Beratung oder Therapie erfährt. Ich muss weder eine Diagnose stellen noch darf ich sie aufgrund der Schweigepflicht einer Krankenkasse z.B. zur Kostenerstattung melden. Das kann  wichtig sein, wenn Sie später z.B. eine Berufsunfähigkeitsversicherung oder andere Versicherungen abschließen möchten. Hier kann möglicherweise eine solche bekannte Diagnose nachteilig sein und ggf. einen Versicherungsabschluss verhindern.

-Als Selbstzahler können Sie die Kosten für psychologische Beratung, Therapie oder Coaching bei Ihrer Einkommensteuererklärung als außergewöhnliche Belastung absetzen.




Psychologische Beratung als Überbrückung von Wartezeiten für eine Psychotherapie?

Bei der Finanzierung einer psychotherapeutischen Behandlung durch die gesetzliche Krankenkasse muss ein Gutachten und ein Antrag durch den behandelnden Psychotherapeuten gestellt werden – sofern und sobald Sie nach mehreren Monaten Wartezeit endlich einen Therapeuten mit einem freien Therapieplatz gefunden haben. Erst nach der Bestätigung des Antrags kann die dortige Therapie beginnen.

Eine psychologische Beratung kann auch eine sehr gute Zwischenlösung sein, während Sie auf einen Therapieplatz warten. Sie kann dazu beitragen, Sie in dieser Zeit zu stabilisieren und gemeinsam erste Lösungen für Ihre persönliche Anliegen zu erarbeiten.



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